Bärenfang, geh du voran!
Auf Wunsch des Twitternutzers Josefs Urenkel kommt hier mein persönliches Bärenfangrezept.
Gleich vorweg: Das Schöne am Bärenfang ist, dass du den Bär in dir durchaus mal steppen lassen kannst! Die Bärenfangherstellung ist keine Mathematik. Sie gelingt am besten nach dem Genuss eines guten Budweisers, um die nötige Lockerheit zu gewinnen.
Und es gibt noch eine gute Nachricht: Die Herstellung ist extrem einfach. Man kann nicht so viel verkehrt machen. Ich sehe nur 2 Gefahren: Man "überexperimentiert" mit den Zutaten und man ist zu ungeduldig bei der Reife.
Genug der Vorworte.
Grundsubstanz vom Bärenfang ist Schnaps mit Honig.
Die Basis ist bei mir 1 Liter guter Wodka und dazu 500g Honig. Als Imker habe ich das Privileg eines Wärmeschranks, so dass ich den Honig sanft, d.h. nicht über 40°C erwärmt, verflüssigen kann. Wodka in eine große Flasche mit Schnappverschluss geben und den Honig zugeben.
Jetzt geht es schon an die Verfeinerungen. Ich rasple ein großes Stück Ingwerwurzel fein und gebe den Saft und das Geraspelte in die Flasche. Als Knoblauchfan, folgt bei mir als nächstes dieser. 4 Zehen zerdrücken und zugeben.
Es folgen 1 Stange Zimt, 5 Nelken und wenn zur Hand noch ein Stück Vanilleschote.
Das Ganze muss nun wenigstens 2 Wochen ziehen. Dann kann man es absieben, z.B. durch ein Tuch.
Noch zwei Anmerkungen.
Man kann den Ansatz problemlos sehr lange stehen lassen. Der Geschmack wird dadurch eher noch besser.
Das fertige Gesöff scheint auch eine gewisse Wirkung auf die Atemwege zu haben. Ein Konsument des Produkts mit Atemwegsproblemen berichtet, dass ein abendlicher Bärenfang ihm die Atemwege befreit und er so besser schlafen kann.
Noch ein Tipp: Eine Filterung durch einen Kaffeefilter(nach Vorfilterung) ergibt ein sehr klares Getränk.